U-Bahn München Blog

U5 nach Pasing: letzter Abschnitt ist genehmigt

27. April 2021

Autor: Florian Schütz — Abgelegt unter: Netz, Störungen und Bauarbeiten, U-Bahnhöfe — 15:25

Seit vielen Jahren wird über die Verlängerung der U5 nach Pasing diskutiert und gestritten, mehr als einige bauvorbereitende Maßnahmen sind auch noch nicht erfolgt. In dieser Woche ist für den letzten noch ausstehenden Abschnitt vom Bahnhof Am Knie bis Pasing die Planfeststellungsgenehmigung erteilt worden.

Für beide vorigen Abschnitte der Streckenverlängerung vom Bahnhof Laimer Platz aus wurde Ende 2019 sowie im Juli 2020 bereits seitens der Regierung von Oberbayern die Genehmigung erteilt. Damit dürfte mit den Baumaßnahmen in den kommenden Monaten begonnen werden, die in der Gotthardstraße sowie im Bereich der neuen Bahnhöfe mit einigen Verkehrsbehinderungen und teilweise Sperrungen verbunden sein werden.

Der letzte Bauabschnitt soll nordwestlich der Einmündung der Josef-Felder-Straße in die Landsberger Straße beginnen und in zwei eingleisigen Streckentunneln zum neuen U-Bahnhof Pasing nördlich des Pasinger Bahnhofsplatzes führen. Geplant ist im neuen U-Bahnhof unter anderem ein 120 Meter langer Mittelbahnsteig, der über Fahr- und Festtreppen sowie einen Aufzug die U-Bahn-Anlage mit dem unterirdischen Zugangsbauwerk des Pasinger Bahnhofs verbindet. Das westliche Ende des Bauvorhabens bilden zwei weitere eingleisige Streckentunnel, die den Pasing-Nymphenburger Kanal und die Würm unterqueren und unmittelbar westlich der Pippinger Straße enden.

Die Streckentunnel für die beiden U-Bahn-Gleise werden in bergmännischer Bauweise mit sogenannten Tunnelvortriebsmaschinen erstellt. Beim Bau des U-Bahnhofs selbst werden in einem ersten Schritt alle Ver- und Entsorgungsleitungen, insbesondere die der Deutschen Bahn AG, aus dem Bereich des Bauwerks verlegt oder gesichert. Im zweiten und dritten Schritt werden die Südseite und die Nordseite des Bauwerks erstellt. Während dieser beiden jeweils etwa 18 Monate andauernden Bauabschnitte ist jeweils eine provisorische einspurige Führung des Straßenverkehrs in der Josef-Felder-Straße vorgesehen. Aus- und Einfahrt zur Tiefgarage der Pasing Arcaden bleiben während der Bauphasen gewährleistet.

Quelle

Planfeststellungsbeschluss: Weiterbau zum neuen U-Bahnhof Pasing

Neue Weichen an der Münchner Freiheit: Unterbrechung der U3/U6 bis 18. September

12. Juli 2020

Autor: Florian Schütz — Abgelegt unter: Betrieb, Netz, Störungen und Bauarbeiten, U-Bahnhöfe — 21:19

In den kommenden zehn Wochen erneuert die MVG auf der Südseite des U-Bahnhofs Münchner Freiheit in Schwabing neun Weichen. Die U-Bahnlinien U3 und U6 müssen deshalb unterbrochen werden. Der Abschnitt Universität – Giselastraße – Münchner Freiheit ist von Montag, 13. Juli bis einschließlich Freitag, 18. September voll gesperrt.

SEV zwischen Münchner Freiheit und Universität Die Münchner Verkehrgesellschaft richtet einen Ersatzverkehr mit Bussen ein und bietet zusätzliche Umfahrungsmöglichkeiten mit Bus und U-Bahn an.

„Eine Vollsperrung ist immer eine Belastungsprobe – für die Fahrgäste wie auch für uns. Gleichwohl ist die Erneuerung zwingend notwendig, um unsere älteste U-Bahnstrecke auf Zukunftskurs zu bringen.“

Ingo Wortmann, Chef der MVG und Geschäftsführer Mobilität der SWM.

Austausch aus Altersgründen

Weichenfeld an der Münchner Freiheit Die Weichen an der Münchner Freiheit bestehen im Kern seit der Eröffnung der U-Bahn im Jahr 1971 und müssen aus Altersgründen ausgetauscht werden. Alle Weichen zusammen wiegen rund 130 Tonnen. Die Erneuerung umfasst neben den eigentlichen Schienen auch 650 Weichenschwellen sowie die Verbindungsgleise. 1.700 Tonnen alter Schotter werden bis zur Tunnelsohle abgetragen und durch die selbe Menge an Neuschotter ersetzt. Ferner wird die Stromschiene entlang der Weichenanlage erneuert und ertüchtigt. Die Arbeiten laufen im Schichtbetrieb fast rund um die Uhr, um eine möglichst kurze Bauzeit zu gewährleisten. MVG-Chef Ingo Wortmann: „Teile der Infrastruktur und Technik an der Münchner Freiheit sind über 50 Jahre alt und gehören dringend aus- getauscht. Wir treiben die Grunderneuerung der Münchner U-Bahn voran, damit das System in den nächsten Jahrzehnten leistungsfähig bleibt.“

Linienbetrieb ausgeschlossen

Das zu erneuernde Weichenfeld befindet sich auf der Südseite des U-Bahnhofs Münchner Freiheit. Aufgrund der hohen Zahl an Weichenverbindungen bei räumlich sehr beengten Platzverhältnissen kann die Erneuerung der Anlage nur im Rahmen einer Vollsperrung stattfinden. Selbst die für den U-Bahnbetrieb erforderliche Über- führung von Leerzügen zur Technischen Basis in Fröttmaning wird auf diesem Ab- schnitt nur in kurzen Zeitfenstern möglich sein, um die Bauarbeiten und den eng getakteten Zeitplan nicht zu gefährden.

Der Fahrbetrieb auf der U3 und U6 wird während der Vollsperrung in den kommenden rund zweieinhalb Monaten wie folgt gestaltet:

Änderungen bei der U3

U3

  • Die U3 fährt nur zwischen Fürstenried West und Universität, und zwar alle 8 Minuten.
  • Den Nordteil zwischen Moosach und Scheidplatz übernimmt die U8 im 10-Minuten-Takt. Ab Scheidplatz fährt die U8 via Hauptbahnhof zum Sendlinger Tor, an Werktagen zwischen 6 und 20 Uhr weiter bis zum Mangfallplatz.
  • Auf dem Abschnitt Scheidplatz – Bonner Platz – Münchner Freiheit wird ein Pendelzug im 10-Minuten-Takt eingesetzt.

Änderungen bei der U6

U6

  • Zwischen Münchner Freiheit und Universität ist die U6 unterbrochen.
  • Im Süden verkehrt die U6 alle 8 Minuten zwischen Klinikum Großhadern und Universität.
  • Im Norden fahren die Züge alle 10 Minuten zwischen Münchner Freiheit und Garching-Forschungszentrum, in der Hauptverkehrszeit bis Fröttmaning alle 5 Minuten.
  • Abends kommt es zu weiteren Einschränkungen im Nordabschnitt: Dort ist ab ca. 21.30 Uhr nur ein eingleisiger Betrieb im 20-Minuten-Takt möglich. Das andere Gleis wird dann abschnittsweise von Bauzügen genutzt.

Ersatzverkehr zwischen Universität und Münchner Freiheit

In der U-Bahn-Lücke zwischen Münchner Freiheit und Universität pendelt ein Ersatzverkehr mit Bussen. Die Busse sind als U6 beschildert. Sie fahren tagsüber im dichten Takt, in Spitzenzeiten alle 2 Minuten und halten in unmittelbarer Nähe der U-Bahnhöfe Universität, Giselastraße und Münchner Freiheit. Je nach Verkehrsaufkommen wird sich die reguläre Fahrzeit für Fahrgäste in diesem Abschnitt schätzungsweise um 15 bis 20 Minuten verlängern.

U8 als zusätzliche U-Bahnlinie täglich im Einsatz

U8 Die Veranstaltungslinie U8 wird während der Bauzeit zu einer regulären U-Bahnlinie aufgewertet und verkehrt täglich zwischen Moosach und Innenstadt. Die Züge fahren alle 10 Minuten zwischen Moosach und Scheidplatz auf dem regulären Linienweg der U3 sowie zwischen Scheidplatz und Sendlinger Tor auf dem Linienweg der U2. Sie erreichen damit auch den Hauptbahnhof. An Werktagen zwischen ca. 6 Uhr und ca. 20 Uhr fährt die U8 vom Sendlinger Tor weiter bis zum Mangfallplatz.

Buslinie U34 als Alternative

Als zusätzliches Angebot verbindet die zusätzliche Buslinie U34 die U-Bahnhöfe Scheidplatz (U2/U8) – Bonner Platz (Pendelzug) – Dietlindenstraße (U6) – Arabellapark (U4). Sie verkehrt montags bis freitags von ca. 6 Uhr bis ca. 22 Uhr im 10-Minuten-Takt.

Weitere Informationen und Umfahrungsmöglichkeiten unter www.mvg.de/freiheit

Sendlinger Tor: der Umbau nimmt Gestalt an

3. November 2019

Autor: Florian Schütz — Abgelegt unter: Störungen und Bauarbeiten, U-Bahnhöfe — 20:10

Seit dem Jahr 2017 wird der U-Bahnhof am Sendlinger Tor umgebaut und erweitert. Bisher waren für Fahrgäste der U-Bahn und alle, die gleich mit welchem Verkehrsmittel irgendwie am Sendlinger Tor vorbei mussten, primär die Einschränkungen und Baustellenflächen sichtbar. Allmählich ändert sich das.

Zugzielanzeiger im U-Bahnhof Sendlinger Tor: Pendelbetrieb wegen Bauarbeiten Seit einigen Tagen kann man bereits am Bahnsteig der U1/U2 in Richtung Kolumbusplatz sehen, dass hier der Durchbruch zum neuen Zugangsbauwerk in der Sonnenstraße nicht mehr von einer Rigipswand verborgen ist. Der Rohbau dahinter ist mittlerweile fertiggestellt, die vereisten Erdschichten 10 Meter unterhalb des Grundwasserspiegels abgetaut und die dicken Betonwände zum bisherigen Bahnsteig durchgebrochen. Mit dem Einbau der Fahrtreppen und des weiteren Innenausbaus beginnen in den kommenden Tagen die letzten Arbeiten an diesem Bauabschnitt. Hier führen künftig Fahr- und Festtreppen sowie ein Aufzug ins heute schon bestehende Zwischengeschoss des Bahnhofs.

Das ist auch gut so, da ab Frühjahr der Zentralbereich zwischen U3/U6 und U1/U2 zum Teil gesperrt wird, damit hier mit den Hauptarbeiten begonnen werden kann. Ab dann wird das neue, nördlicher gelegene, Zugangsbauwerk auch dringend benötigt: Umsteiger von der unteren Ebene (U1/U2/U7/U8) zur oberen Ebene (U3/U6) müssen dann den Umweg über das Sperrengeschoss nehmen, da die heutigen Verbindungstreppen zwischen den Bahnsteigen dann zum Teil rückgebaut werden, um den „Treppendreh“ beginnen zu können. In umgekehrter Richtung (von U3/U6 zur U1/U2/U7/U8) wird das zunächst weiter möglich sein.
Die Betriebsräume unterhalb und hinter den Rolltreppen wurden zwischenzeitlich schon nahezu komplett zurückgebaut, um hier künftig deutlich mehr Platz für die steigenden Fahrgastmengen zur Verfügung zu haben. Aktuell wird dieser Bereich noch von einer Wand vom Rest des Querbahnsteiges getrennt, diese wird im kommenden Jahr aber fallen.

U-Bahnhof Sendlinger Tor: neuer Bahnsteigbelag wird verlegt Im Bereich des Bahnsteigs der U3 und U6 wurde an diesem Wochenende begonnen, den neuen Bodenbelag aus spanischem Granit aufzubringen. Die großen Granitplatten müssen in Millimeterarbeit verlegt werden, da die Bahnsteige eine leichte Wölbung aufweisen. Zudem werden die Bahnsteige künftig 5 Zentimeter höher sein, was ein barrierefreies Einsteigen in die U-Bahnen ermöglicht und temporär angebrachte Rampen an den Bahnsteigenden überflüssig macht. Insgesamt werden 6700 Quadratmeter neuer Bodenbelag im gesamten U-Bahnhof verlegt, auch alle Wandflächen (insgesamt etwa 4700 Quadratmeter) werden neu verkleidet.

U-Bahnhof Sendlinger Tor: Bauarbeiten und eingleisiger Pendelbetrieb Aktuell stellen sich die Bahnsteigebenen eher in „urbanem Beton-Brutalismus“ dar, nachdem alle bisherigen Wandverkleidungen nach und nach entfernt wurden. Nach Abschluss der Bauarbeiten wird das vom Architekturbüro Raupach und Bohn entworfene Design die untere Ebene wie bisher auch in gelbem Farbgewand erstrahlen lassen, die U3/U6-Ebene in Blau. Das Lichtkonzept stammt vom kürzlich verstorbenen Münchner Lichtdesigner Ingo Maurer, der auch an anderen Bahnhöfen wie Münchner Freiheit und Westfriedhof die Lichtgestaltung entworfen hat.

Der ursprünglich geplante Fertigstellungstermin aller Bauarbeiten Ende 2022 scheint indes nicht mehr haltbar. Bei den bisherigen Arbeiten sind die Bauarbeiter auf Relikte aus den U-Bahn-Bauarbeiten der 1960er und 1970er Jahre gestoßen: Metallverankerungen der alten U-Bahn-Bauwerke und andere, in den Plänen nicht verzeichnete Altlasten haben zu einer Bauverzögerung um einige Monate geführt, die aufgrund der zahlreichen Abhängigkeiten eines Baus im Bestand nicht mehr ausgeglichen können, wie Bauleiter Christoph Schaller berichten musste.

U3-Baustelle endet – genereller Sanierungsbedarf steigt

14. April 2017

Autor: Florian Schütz — Abgelegt unter: Netz, Störungen und Bauarbeiten — 09:49

Über Ostern wird die Gleiserneuerung auf der seit Ende Oktober gesperrten U3 zwischen Scheidplatz und Münchner Freiheit abgeschlossen. Ab Dienstag, 18. April wird die U3 damit wieder auf ihrem angestammten Linienweg zwischen Moosach und Fürstenried West verkehren. Allerdings werden größere Baumaßnahmen in den kommenden Jahren häufiger werden.

U3-Tunnel am Bonner Platz nach der Sanierung 2017 Bis zum Ende der Osterferien werden die Züge der U3 allerdings auch nach Aufhebung der Sperrung den sanierte Tunnelabschnitt zunächst noch mit einer Maximalgeschwindigkeit von 50 km/h statt der sonst üblichen 80 km/h befahren, um Setzungen an den neu verlegten Gleisen Rechnung zu tragen. Dadurch können geringe Verspätungen auftreten, weswegen die MVG dazu rät, bei knappen Übergängen vorsichtshalber eine U3 vorher zu nehmen.

Insgesamt wurden bei der gut fünf Monate dauernden Baustelle etwa 7.500 Tonnen Schotter, 3.330 Gleisschwellen und 9 Kilometer Schienen ausgetauscht. Das Gleisbett wurde dazu bis auf die Betonschalen der Tunnel zunächst entfernt und gegen neue Komponenten getauscht.

Mehr Sanierungsbedarf in den kommenden Jahren

Schienenschleifzug der Firma Speno bei der Arbeit Da die ältesten Teile des Münchner U-Bahn-Netzes mittlerweile etwa 45 Jahre im Dauerbetrieb befahren werden, wird in den nächsten Jahren der Sanierungsbedarf weiter steigen. Wurden bisher vor allem in der nächtlichen Betriebsruhe oft bis zu 20 Einzelbau- und Instandhaltungsmaßnahmen durchgeführt, muss in den nächsten Jahren verstärkt mit Einschränkungen auch außerhalb der nächtlichen Stunden gerechnet werden. Vor allem die Weichenanlagen auf der U3 und U6 werden hierbei im Fokus stehen.

Am Kieferngarten werden ab Ende Mai sieben Weichen getauscht, weitere sieben Weichen stehen im Betriebshof Fröttmaning zum Wechsel an. Aus diesem Grund wird es auf der nördlichen U6 zeitweise zu Einschränkungen kommen:

  • Samstag, 27. Mai bis Freitag, 16. Juni: Der Bahnhof Fröttmaning wird montags bis freitags zu den Hauptverkehrszeiten nur alle 10 Minuten bedient. Die aus der Innenstadt kommenden Verstärkerzüge wenden bereits am Kieferngarten.
  • Samstag, 17. Juni bis Freitag, 23. Juli: Die U6 wird im Bf. Freimann in einen Nord- und Südast geteilt. Zur Weiterfahrt müssen Fahrgäste dort in beiden Fahrtrichtungen jeweils in den gegenüberstehenden Zug umsteigen.
  • Wochenende Freitag, 14. Juli (ca. 22 Uhr) bis Sonntag, 16. Juli: Die U6 wird zwischen den Bahnhöfen Studentenstadt und Kieferngarten unterbrochen und in diesem Abschnitt durch Busse ersetzt.

Weichenfeld der Abstellanlage Moosach In den nächsten fünf Jahren werden anschließend 51 weitere Weichen im Verlauf der U6 erneuert. Betroffen sind Weichen rings um die Bahnhöfe Alte Heide, Dietlindenstraße, Harras, Holzapfelkreuth, Implerstraße, Münchner Freiheit, Odeonsplatz, Scheidplatz und Sendlinger Tor. Hierbei wird es auch zu abschnittsweisen Sperrungen und Behinderungen kommen, die heute noch nicht im Detail feststehen und die auch von Großveranstaltungen z.B. in der Allianz Arena abhängen.
In den Fokus werden anschließend auch die wenig jüngeren Abschnitte der U2 und U5 fallen, die 1980 als U8 zwischen Scheidplatz und Neuperlach Süd eröffnet wurden.

Länger dauernde Totalsperrungen wie jetzt auf der U3 sind glücklicherweise aktuell nicht abzusehen. Im Zusammenhang mit der Erweiterung des Bahnhofs Sendlinger Tor wird jedoch immer wieder mit Sperrungen und Behinderungen zu rechnen sein.
Auf dem Sanierungsprogramm stehen allerdings weitere Betonsanierungen an den Tunnel- und Bahnhofsbauwerken, der Austausch von Stromschienen und Stellwerkstechnik, der Austausch auch von großen Rolltreppenanlagen wie am Marienplatz und Hauptbahnhof sowie Auswirkungen der Baumaßnahmen zur zweiten Stammstrecke, unter anderem am Hauptbahnhof.

U5-Verlängerung nach Pasing: Untergrund wird erkundet

16. Februar 2017

Autor: Florian Schütz — Abgelegt unter: Netz, Störungen und Bauarbeiten — 16:33

Wie in der heutigen Rathaus-Umschau zu lesen ist, wird in Kürze im Rahmen der detaillierten Planungen für den Weiterbau der U-Bahn-Linie U5 vom Bahnhof Laimer Platz nach Pasing der künftige Baugrund durch Probebohrungen erkundet.

Dazu hat das Baureferat zusammen mit externen Fachgutachtern ein Konzept entwickelt. Entlang der gesamten, knapp vier Kilometer langen Strecke vom Bahnhof Laimer Platz bis zum Bahnhof Pasing sind in den nächsten Monaten etwa 50 Bohrungen vorgesehen. Etwa die Hälfte der Bohrstellen dient künftig dazu, während der geplanten Bauarbeiten die Grundwasserstände zu messen und zu überprüfen. Die meisten Bohrungen finden auf öffentlichem Grund statt, also zum Teil auf Gehwegen, in Baumgräben oder auf Grünstreifen. Die Arbeiten sollen bis Ende April 2017 abgeschlossen sein. Die gutachterlichen Ergebnisse werden in die Antragsunterlagen für das Planfeststellungsverfahren eingearbeitet, die das Baureferat derzeit vorbereitet.

Derartige Voruntersuchungen sind nötig, um die Bodenbeschaffenheiten im Untergrund genauer zu erkennen und die vorgesehenen Bauweisen darauf abzustimmen. Unfälle wie beim Bau der U2 in Trudering sollen durch möglichst gute Kenntnisse über den zu erwartenden Baugrund möglichst ausgeschlossen werden. Im weiteren Verlauf der Detailplanungen werden meist noch weitere Erkundungsbohrungen nötig, um die Planungen über die für eine Planfeststellung nötige Genauigkeit hinaus zu detaillieren.

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