U-Bahn München Blog

Neuer U-Bahnbetriebshof in Neuperlach geplant

19. Juni 2015

Autor: Frederik Buchleitner — Abgelegt unter: Betrieb, Störungen und Bauarbeiten — 20:14

Die SWM/MVG planen die U-Bahn-Abstellanlage Neuperlach Süd zu einem eigenständigen Betriebshof zu erweitern. Bis Mitte Juli läuft aktuell eine EU-weite Ausschreibung der Projektsteuerung; die Bauzeit ist zwischen 2019 und 2022 terminiert.

B-Wagen 506 in der Betriebsanlage Süd B-Wagen in der heutigen Abstellung Neuperlach SüdDie Ausschreibung sieht vor, eine dreigleisige Werkstatthalle zu bauen, welche künftig auch um ein zusätzliches Gleis erweiterbar bleiben soll; auch eine Waschanlage zur Außenreinigung ist geplant. Dazu soll eine Fläche jenseits der Arnold-Sommerfeld-Straße genutzt werden, an der heute die Abstellanlage Neuperlach Süd endet.

Desweiteren ist auch ein Verwaltungs- und Sozialtrakt mit Büros, Aufenthaltsräumen und Umkleiden vorgesehen.
Auf dem Betriebshof sollen bis zu 180 Wagen abgestellt werden können; das ergibt eine Gesamtgleislänge von etwa neun Kilometern, die von einem neu zu bauenden Stellwerk überwacht und gesteuert werden.
Auch ein Gleisbauhof mit Ladegleis, Lagerfläche und einem Portalkran ist geplant. Ein etwa 900 Meter langes Bremsgleis für Probe- und Abnahmefahrten soll auch zum Betriebshof gehören.

Im Rahmen der Bauarbeiten sollen auch zwei Bahnübergänge im Umfeld beseitigt und durch Brücken ersetzt werden.

Quellen

4 Kommentare zu “Neuer U-Bahnbetriebshof in Neuperlach geplant”

  1. Guten Tag, ich habe heute bei einer Versammlung von diesem Projekt gehört und dass sich eine Bürgerinitiative gegen das Projekt bilden wird, da es sich um ein Wohngebiet handelt und nicht um ein Gewerbegebiet. Hier sollen neue Wohnungen gebaut werden und die Lärm- Schmutzbelästigungen womöglich 24 Std. täglich wären ja unzumutbar. Noch dazu heißt es, es gäbe Ausweichmöglichkeiten z.B. in Trudering oder so.
    Wie kann man dann dies planen und realisieren wollen an so einem Ort?
    MfG Steinberger

  2. Thomas Pade sagt:

    Wohngebiet??? Auf der einen Seite ist der Siemens-Parkplatz, auf der anderen die Bahnlinie. Wer da Wohnungen hinbaut, ist selber schuld, der kann auch neben eine Kirche ziehen, und sich über das Geläut beschweren…
    Den Betriebshof gibt es seit über 30 Jahren, jetzt ist er zu klein, und muss ausgebaut werden. Das ist weit sinnvoller, als woanders wieder bei Null anzufangen, auf das sich dann dort die „NIMBYs“ dagegen auflehnen.

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