U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße (U4)

« 552m «  Böhmerwaldplatz
Arabellapark  » 756m »
Kürzel: RS
Eröffnung: 27. Oktober 1988
Stationsschild U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße
Karte

Der in Bogenhausen liegende U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße ist nach dem gleichnamigen Komponisten benannt, zahlreiche Straßen in der Umgebung sind ebenfalls nach seinen Werken benannt.

Der vom Architekten Erhard Fischer geplante und von Manfred Mayerle sowie Andreas Sobeck mit Wand und Boden­objekten verzierte Bahnhof ist einer der wenigen Bahnhöfe mit Seiten­bahn­steigen in München. In München wurde der Bahnhof als erster in Bohrpfahl-Deckelbauweise erstellt, einer in der Folge häufiger verwendeten Bauweise für U-Bahnhöfe.

Wände und Boden sind mit hochwertigen Granit­sorten verkleidet, dazwischen gibt es immer wieder schmale Edel­stahl­bänder, die die Flächen gliedern. An den Abgängen sind die Wände mit unter­schiedlichen Sorten auf Hoch­glanz polierter Steinflächen verkleidet, das gelbe Linienband wird hier durch goldene Bänder ersetzt.

Insgesamt wirkt der Bahnhof durch den breiten, schlecht aus­geleuchteten und in der Mitte liegenden Gleis­bereich eher düster und trist, die verwendeten Materialien gleichen das nur teilweise aus.

Die beiden Seiten­bahn­steige haben am südlichen Ende jeweils Zugang zu einem kleinen Sperren­geschoss, das östlich des Mittleren Rings an die Ober­fläche führt. Im nördlichen Bereich weitet sich die Bahnsteig­halle etwas um Treppen­auf­gänge an den Bahn­steig­seiten zu er­möglichen. Hier stehen zwischen den Gleisen auch Stützpfeiler, die das darüber­liegende Sperren­geschoss im Kreuzungs­bereich Denninger/Richard-Strauss-Straße abfangen. Im Bereich der Treppen­aufgänge befinden sich auf beiden Bahnsteigen auch Aufzüge zum Sperren­geschoss bzw. der Ober­fläche.

Der Bahnhof ist als erster im Münchner Netz in Bohrpfahl-Deckelbauweise erstellt. Im Bereich des Hypo-Hochhauses tangiert der U-Bahn-Tunnel das Kellergeschoss des Bau­werks, weswegen hier eine gesonderte Lagerung als "Tunnel im Tunnel" erstellt werden musste, um Körper­schall­über­tragungen zu verhindern. Hier wurde bereits 1975 ein Teil der Baumaßnahme vorgezogen, um den Bau des Hypo-Hauses zu ermöglichen.

Durch den Bau eines Straßen­tunnels in der Richard-Strauss-Straße im Zuge des Mittleren Rings (B2R) verlor der Bahnhof zwei Aufgänge östlich der Richard-Strauss-Straße beidseits der Denninger Straße, da der Ver­bindungs­tunnel im Sperren­geschoss genau durch den neuen Straßen­tunnel geführt hätte. Nur leicht unter­schiedliche Wand­verkleidungen im Sperren­geschoss erinnern heute noch an diesen Aufgang.
Zwar wurde diese Unterführung in den 1980ern so geplant, dass ein Tunnel diese Unterführung gegebenen­falls unterfahren könnte, doch verlangte eine veränderte Planung deren Abriss. Somit verfügt der U-Bahnhof nur noch über Aufgänge auf der Ostseite der Richard-Strauss-Straße.

Weitere Bilder des U-Bahnhofs Richard-Strauss-Straße

A-Wagen 178 als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße A-Wagen 178 als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße
A-Wagen 219 als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße A-Wagen 219 als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße
A-Wagen 335 als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße A-Wagen 335 als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße
A-Wagen 171 als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße A-Wagen 171 als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße
A-Wagen 233 mit frischer Lacksanierung als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße A-Wagen 233 mit frischer Lacksanierung als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße
A-Wagen 205 als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße A-Wagen 205 als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße
U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße, Gleis 2 U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße, Gleis 2
B-Wagen 562 als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße B-Wagen 562 als U4 im U-Bahnhof Richard-Strauss-Straße
« 552m «  Böhmerwaldplatz
Arabellapark  » 756m »