Der U-Bahnhof Kolumbusplatz im Stadtteil Au liegt rechts der Isar unter der Kolumbusstraße in Nord-Süd-Richtung, sein südliches Ende liegt fast am Eisenbahn-Südring der Deutschen Bahn. Er trägt wie Straße und Platz seinen Namen nach dem neuzeitlichen Entdecker Amerikas, Christopher Kolumbus.
Der dreigleisige U-Bahnhof ist der südliche Verzweigungsbahnhof von U1 und U2, die sich hier Richtung Mangfallplatz und Messestadt Ost trennen. Wie zum Beispiel an der Implerstraße wurden der Bahnhof zwar gleich komplett gebaut, jedoch blieb die Bahnsteigkante von Gleis 3 bis zur Eröffnung der südlichen U1 im Jahr 1997 außer zum Wenden von Zügen unbenutzt.
Bei der Gestaltung orientierten sich die Planer des städtischen U-Bahn-Referats am Leitmuster der 1980 eröffneten Bahnhöfe der U8/1, eine Besonderheit sind natürlich die drei Gleise. Die beiden nordwestwärts führenden Gleise teilen sich einen Bahnsteig mit jeweils einem eigenen Gleis, um bei Verzögerungen im Fahrplanablauf Standzeiten im Tunnel zu vermeiden. Stadtauswärts fahren beide Linien vom selben Außenbahnsteig.
Große, vertikale angeordnete Wandpaneele aus Eternitplatten sind in Gruppen zusammengefasst und mit abgerundeten Ecken an den Bahnsteigwänden gruppiert, am Kolumbusplatz sind diese in einem Orangeton gehalten. Die Stützenreihen sind mit grünen Mosaikfliesen verkleidet. Die Bodenflächen sind mit Isarkiesel-Kunststeinen ausgelegt, die Decken mit Aluminium-Lamellen verblendet. Drei Lichtbänder ziehen sich über die ganze Länge des Bahnshofes. Die Bahnsteigmöblierung war gemäß der Linienfarbe der U8 (heute U2) ursprünglich in karminrot gehalten.
Im Jahr 1987 wurden auf beiden Bahnsteigen Aufzüge zur Oberfläche nachgerüstet. Ihre Aufzugsschächte sind innen mit Wandbemalungen versehen.