Der in der Isarvorstadt liegende U-Bahnhof Fraunhoferstraße trägt seinen Namen wie die darüberliegende Straße nach dem Physiker Joseph von Fraunhofer, der auf den Gebieten Optik und Astronomie zahlreiche Erfindungen und Entdeckungen machte.
Aufbau
Der U-Bahnhof ist wegen seiner Isarnähe im Schildvortrieb in zwei Einzelröhren aufgefahren, die jedoch im Bahnhofsbereich miteinander verbunden sind. Aus diesem Grund ist der Bahnhof durch dicke Säulen geprägt, die mit gelben Mosaikfliesen verkleidet sind, ähnlich denen, die vor der Renovierung am Sendlinger Tor zu finden waren. Die Hintergleiswände sind ähnlich wie die anderen Bahnhofe der 1980 eröffneten U8/1 mit beigen Faserzementplatten verkleidet, allerdings in gewölbter Form an die Tunnelwand angepasst.
Im Gegensatz zum im Grundmuster gleich aufgebauten U-Bahnhof Poccistraße liegt er jedoch nicht in einer Kurve und ist daher vergleichsweise übersichtlich.
Die Zugänge zu den Sperrengeschossen des U-Bahnhofs liegen in der engen Fraunhoferstraße an der Ecke zur Klenzestraße teilweise im Erdgeschoss von bestehenden Gebäuden, am südlichen Ende sind sie im Kreuzungsbereich mit der Baaderstraße angeordnet. Hier führt auch ein Lift vom Bahnsteig zum Sperrengeschoss und von dort weiter zur Oberfläche.
Die Wandbeläge in den Schalterhallen der Sperrengeschosse wurden von Celine von Eichborn entworfen.
Sonstiges
Während der Bauzeit ab Sommer 1975 erzwangen die beengten Verhältnisse an der Oberfläche eine Umleitung der Straßenbahnlinien 7, 15, 25 und 27 durch die Corneliusstraße, am Gärtner- und Reichenbachplatz auf teilweise neu gebauten Gleisen. Heute verkehrt noch die Tram 17 durch die Fraunhoferstraße.
Sperrungen im Sommer 2010 und 2011
Im August 2010 und 2011 wurden Fahrtreppen im Bahnhof erneuert, die Züge der U1 und U2 durchfuhren den Bahnhof während dieser Zeit ohne Halt. Eine An- und Ablieferung der Großbauteile über die regulären Zugänge ist aus Platzgründen nicht möglich, sie müssen daher per Zug antransportiert und auf dem Bahnsteig zwischengelagert werden.