Der U-Bahnhof St.-Quirin-Platz ist architektonisch einzigartig und für die Münchner U-Bahn ebenso ungewöhnlich, da er zur Seite mit einem großen "Auge" hin zur Grünanlage "Am Hohen Weg" geöffnet ist und sich über ihr eine aufwendige muschelförmige Dachkonstruktion aus Glas wölbt. Der Bahnhof mit der aufwändigen Glaskonstruktion wurde vom U-Bahn-Referat unter Leitung von Paul Kramer in Zusammenarbeit mit dem Ingenieurbüro Ulrich Elsner geplant, der Innenausbau vom Büro Hermann + Öttl.
Die Glaskonstruktion über dem Bahnsteig stellte für die Ingenieure eine große Herausforderung dar, sollte sie doch möglichst preisgünstig hergestellt werden und dennoch den ästhetischen Ansprüchen des Baureferates genügen. Sie überspannt neben Teilen des Bahnsteigs auch die mittig angeordnete, ebenerdige Schalterhalle, von der aus Fahr- und Festtreppen sowie Aufzüge zur Bahnsteigebene führen.
Als einziger Bahnhof ist er mit zwei unmittelbar nebeneinander liegenden Aufzügen ausgestattet, da sich in der Nähe eine Einrichtung der Behindertenbetreuung mit mehreren hundert Plätzen befindet, was diese ungewöhnliche Maßnahme rechtfertigt. Ursprünglich geplant war hier lediglich ein Aufzug, die Aussparung hierfür kann man an der Decke des Bahnsteiggeschosses erkennen. Jedoch hätte es damit zu Engpässen kommen können, weswegen kurz vor Fertigstellung des Bahnhofs nochmals umgeplant wurde.
Am südlichen Bahnsteigende führt ein weitere Aufgang zur Oberfläche.
Die Bahnsteigwände bestehen aus rau belassenen und unbehandelten Bohrpfählen, man sieht auch die Rückverankerungen im Geländeniveau sowie die angeschnittenen Schuttverfüllungen durch rötliche Verfärbungen im Beton, da hier Ziegel im Boden waren. Die Bahnsteigdecken sind ähnlich wie am Wettersteinplatz mit reflektierenden Aluminiumpaneelen versehen, um die großzügige Raumwirkung auch in diesen Teilen des Bahnsteigs zu ermöglichen.
In der anfänglichen Planung der Strecke zum Mangfallplatz kam dieser Bahnhof nicht vor, Bedenken hinsichtlich eines zu langen Stationsabstandes von 1,4 Kilometern führten schließlich zu einer Umplanung, die zusätzlich den Bahnhof St.-Quirin-Platz in unmittelbarer Nähe zum Mittleren Ring beinhaltete.