Der U-Bahnhof Josephsburg wurde von Paul Kramer und Manfred Rossiwal vom städtischen Baureferat, Hauptabteilung U-Bahnbau geplant. Die ursprünglich von von Johann Baptist Zimmermann stammenden Wandbilder wurden von Roman Lorusso vom Baureferat künstlerisch bearbeitet.
Der in Bohrpfahl-Deckelbauweise erstellte U-Bahnhof trägt ebenso wie der zu Berg am Laim gehörende Stadtteil seinen Namen nach Schloss Josephsburg, das 1693 unter Erzbischof und Kurfürst Joseph Clemens von Köln, einem Bruder des bayerischen Kurfürsten Max Emanuel erbaut wurde.
Helle Schalterhallen auf beiden Bahnsteigseiten bringen viel Tageslicht in den in einer Kurve liegenden stützenlosen U-Bahnhof. Im südwestlichen Sperrengeschoss wurden konstruktive Querverstrebungen im Tunnelprofil mit in die Gestaltung einbezogen.
Die beiden Lichtbänder über dem Bahnsteig sind mit quer dazu stehenden bunten Glaslamellen in Gelb-, Grün- und Blautönen aufgelockert und geben dem kurvigen Bahnsteig eine gewisse Dynamik. Zusammen mit dem schachbrettartig gemusterten Boden aus hellen und dunklen Granitplatten sowie der leichten Krümmung des Bahnsteiges verleihen sie dem Bahnhof ein einzigartiges Aussehen.
Die ansonsten in der roten Leitfarbe der Linie gestalteten Hintergleiswände sind mit nachbearbeiteten Darstellungen von Johann Baptist Zimmermann (1680-1758) geschmückt, die im Original in der nahegelegenen St. Michaels-Kirche zu sehen sind. Sie wurden digitalisiert und auf Glasscheiben aufgedruckt.
Die Decken sind mit gestocktem Sichtbeton strukturiert und in der Mitte mit einem pyramidenförmig nach unten geneigten und eckig profilierten Metallband versehen, das als zusätzliche Lichtreflektor dient.
Am südwestlichen Bahnsteigende befindet sich ein Lift, mit dem die Oberfläche an der Josephsburgstraße erreicht werden kann. Vom nordöstlichen Aufgang, der südlich der Kreillerstraße gelegen ist, besteht Anschluss zur Haltestelle Mutschellestraße der Tram Richtung St.-Veit-Straße und Ostbahnhof/Max-Weber-Platz.