Der U-Bahnhof Harthof liegt komplett unter einer Grünanlage im gleichnamigen Stadtteil. Von Norden her ist er direkt über eine Geländemulde in der Grünanlage zu erreichen, eine große Glasfront mündet direkt ins Sperrengeschoss.
Geplant wurde der Bahnhof vom Architekturbüro Obermeyer in Zusammenarbeit mit dem städtischen U-Bahn-Referat.
Die stützenlose Bahnsteighalle strahlt eine gewisse Nüchternheit aus, ist sie doch in ihrer Gestaltung vergleichsweise "unaufregend". Bei näherer Betrachtung fallen jedoch die durchdacht integrierte Beleuchtung und der behutsame Umgang mit Formen, Farben und Materialien auf.
Die gefaltete Dachkonstruktion dient gleichermaßen als Lichtreflektor wie auch als gliederndes Element des Bahnsteigs, hat man doch das Gefühl, in einem Bauwerk mit herkömmlichen Dach zu sein. Die mit hellrosa und granatroten Glasfliesen verzierten Wände nehmen Bezug auf das kräftige rot des Linienbandes.
Ein Aufzug zum Sperrengeschoss und der Oberfläche an der Weyprechtstraße liegt im nördlichen Bahnsteigbereich. Durch den Lift sowie die Glaspyramiden an der Oberfläche dringt durch ihre breiten Öffnungen viel Licht von der Oberfläche auf den Bahnsteig.
Der nördliche Zugang des Bahnhofs grenzt direkt an die Weyprechtstraße an, beidseits der Straße gelangt man an die Oberfläche. Am südlichen Bahnsteigende gelangt man über ein kleines Sperrengeschoss in die Grünanlage zwischen Hugo-Wolf-Straße und Parlerstraße.
Der Planungsname dieses Bahnhofs war "Weyprechtstraße". Als letzter Bahnhof im Münchner U-Bahnnetz hatte der Bahnhof Harthof bis 10. Juni 2013 noch Fallblattanzeiger, seither sind die ansonsten in allen restlichen Bahnhöfen bereits üblichen TFT-Anzeiger in Betrieb.